Tourenübersicht

Das wilde Kreuzberg

    In den 1980ern in Frontlage am Rande West-Berlins. Der Postzustellbezirk 36  im Südosten West-Berlins: türkische Familien treffen auf Punks und Alternative in idyllisch-städtischer Randlage an der Mauer. Altbauten sollen abgerissen werden, ganze Häuserzeilen werden besetzt und inzwischen liebevoll instandgesetzt. Wir spazieren vom schmucken Oranienplatz zum  Künstlerhaus Bethanien, über den legendären Heinrichplatz zum Sunsethotspot Admiralsbrücke. Und am Spreewaldplatz gibt’s den leckersten Falafel der Stadt.

 

Das brave Kreuzberg

    Bürgerlich und liberal, behaglich und solide – zwischen Bergmannstraße und Halleschem Tor gibt’s Jazz und Rotwein statt Punk und Bier (wie im nachbarschaftlichen So 36, dem wilden Kreuzberg). Im Bergmannstraßenkiez reihen sich Cafés, Kunstgewerbe und flippige Boutiquen aneinander – ein historisches Café Achteck inklusive. Großbürgerliche Wohnidylle findet man in Riehmers Hofgarten und bei Curry 36 gibt’s – angeblich – die beste Currywurst Berlins.

 

Der freche Friedrichshain

   “Keiner ist gemeiner – als der Friedrichshainer“ – so sagte man früher über die Arbeiter, die den eher schmucklosen Friedrichshainer bevölkerten. Gemein ist man dort immer noch. Und vor allem wehrhaft. In seliger Erinnerung an die 1980er in Kreuzberg toben nun hier die Kämpfe der unerschütterlichen Linken gegen das Wohnungsbaugroßkapital. Hausbesetzungen in der Liebig- und Mainzer-Straße sind zum Teil noch immer nicht endgültig abgeschlossen. Wir starten in der neuen Hochglanz-Welt an der Mercedes Benz Arena und enden an der Dauerbaustelle Bahnhof Ostkreuz, an dessen Rückseite der Friedrichshain noch ganz idyllisch ist.

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